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Greifswald von oben Foto: SPD Greifswald

27. Februar 2023: Containerdorf für 500 Geflüchtete ist keine gute Lösung

Wir fordern vom Landkreis Alternativen für die Unterbringung von

Geflüchteten

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte beachten Sie, mit der Bitte um Veröffentlichung in Ihren

Medien, die gemeinsame Pressemitteilung der Greifswalder

Bürgerschaftsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen, SPD sowie Die Linke und

Partei Mensch Umwelt und Tierschutz:

Containerdorf für 500 Geflüchtete ist keine gute Lösung -

Wir fordern vom Landkreis Alternativen für die Unterbringung von

Geflüchteten


PM der Bürgerschaftsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen, SPD sowie Die Linke und Partei Mensch Umwelt und Tierschutz

Greifswald, den 27.2.2023


"Mit uns gibt es vorerst keine Zustimmung zum Pachtvertrag zwischen

Landkreis und Stadt für ein Containerdorf im Ostseeviertel", stellen

die drei Fraktionsvorsitzenden, Alexander Krüger, Dr. Andreas Kerath und

Dr. Jörn Kasbohm klar.


"Wir sind sicherer Hafen und wollen Geflüchtete auch in Greifswald

aufnehmen, aber ein Containerdorf für 500 Geflüchtete ist viel zu groß,

es gibt in dieser Größe keine Chance auf ein Miteinander und gelungene

Integration", betont Alexander Krüger (Bündnis 90/Die Grünen). „Darüber

hinaus sehen wir immer dezentrale Unterbringungen im Vordergrund, sollte

das nicht gelingen, sind kleinere Lösungen zu bevorzugen. Wir erwarten,

dass der Landrat intensiver in den kreisangehörigen Städten mit guter

Infrastruktur nach kleineren, am besten dezentralen Alternativen sucht.“

ergänzt Krüger.


"Der Landkreis muss vor Ort VORHER informieren: Was wird gebaut,

wie wird es organisiert, wie sollen die EinwohnerInnen dauerhaft

eingebunden werden und vor allem: Wer wird AnsprechpartnerIn im

Landkreis sein? Antworten auf diese Fragen fehlen bisher. Der Landrat

agiert völlig unbedarft und unnötigerweise eskalierend. Wir fordern vom

Landrat, dass ein EinwohnerInnenbeirat gebildet wird, in dem alle

offenen Fragen geklärt werden. Der EinwohnerInnenbeirat muss außerdem

über alle weiteren Schritte informiert und angehört werden. Integration

gelingt nur gemeinsam. Wir sind bereit, unseren Beitrag dazu zu

leisten.", ergänzt Dr. Andreas Kerath (SPD-Fraktion).


Dazu erweitert Dr. Jörn Kasbohm (LINKE / MUT): "Wir haben in

Greifswald bereits gute Erfahrungen auch mit größeren Einrichtungen in

bestehender Infrastruktur gemacht (430 Geflüchtete). Eine sehr gute

Struktur an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern hilft uns sehr. Auf

diese Erfahrungen und auf die Solidarität des sicheren Hafens Greifwalds

können wir bauen. Wir werden unseren Beitrag dazu solidarisch leisten,

um den Geflüchteten und unseren BürgerInnen eine gutes, gemeinsames

Umfeld zu bieten.“


gez. Alexander Krüger (Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN)

gez. Dr. Andreas Kerath (SPD-Fraktion)

gez. Dr. Jörn Kasbohm (Fraktion DIE LINKE und PARTEI MENSCH UMWELT UND TIERSCHUTZ)

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